Kamerunische und Westafrikanische Küche neu interpretiert
14 Results

gari

Search

Hast Du schon mal von Gari gehört oder von Tapioca, wie wir es in Kamerun nennen? Gari besteht aus Maniokgries und wird aus fermentierten Maniokknollen hergestellt. Die Herstellung wird sehr oft noch von Hand durchgeführt und nimmt daher viel Zeit in Anspruch. Ein Beitrag über Gari habe ich bereits einmal in einer anderer Form schon veröffentlicht. Heute aber geht es um den Gari als “le sauveur”, was übersetzt soviel wie “der Retter” heißt. Wer in Kamerun aufgewachsen ist oder zumindest einen engeren Kontakt zu Kamerunern pflegt, wird höchstwahrscheinlich diesen Begriff schon einmal gehört haben. Die Bezeichnung Le Sauveur kommt daher, da Gari einem das Leben retten kann, sollte es im Hause nichts mehr zu essen geben oder wenn man beispielsweise pleite ist. Da es sehr kostengünstig ist, hält man immer nebst Zucker eine gewisse Menge an Gari zuhause vorrätig, denn es macht schnell satt und der Magen gibt danach für…

Gari ist einer Art Gries aus fermentierten Maniok Wurzeln. Maniok ist unter anderem unter den Name Kassava, Manioc, Yuca oder Mandioca bekannt. In westafrikanischer Raum sind die Begriffe Manioc (FR) und Kassava (EN) die umgänglichsten. Maniok ist eine sehr beliebte Beilage in der Westafrikanischen Küche vor allem in fermentierter Form verwendet, als Gries für Gari, als Mehl für Fufu/Water Fufu, als Teig für Bobolo, Miondo oder Mitoumba, als Speisestärke für Tapioka …. Für die Herstellung von Gari, wird der fermentierte Maniok zerbrösel, in einer Pfannen unter mittlere Hitze bei ständigem und gleichmäßigem Rühren geröstet bis eine Hartweizen Gries ähnliche Struktur entsteht. Es gibt zwei Varianten von Gari der weiße und der gelbe. Der Unterschied zwischen den Beiden ist die Zufuhr von Palmöl bei der Röstung des gelben Gari. Obwohl beide Varianten sehr lecker sind, ist mein Favorit der gelbe Gari. Die Zufuhr von etwas Palmöl verleiht dem Gari einen leichten…

Wie ich oft zu sagen pflege, sind Plantains doch einfach eine wirklich tolle Erfindung der Natur! Es kann in so vielen verschiedenen Variationen verarbeitet werden und jede einzelne davon schmeckt einfach köstlich. Das heutige Rezept ist so entstanden: ich hatte im Kühlschrank noch ein paar gelbe Plantains von meinem letzten Einkauf her übrig, welche zwar noch nicht verdorben waren, aber bereits etwas fleckig wurden. Zum Dämpfen haben sie in jedem Fall nicht mehr gut genug ausgesehen und sie einfach zu frittieren fand ich persönlich zu eintönig. Mir ist dann ein Rezept in den Sinn gekommen, welches ich vor ein paar Tage in den Social Media gesehen hatte und ohnehin irgendwann einmal ausprobieren wollte. Die Bällchen aus diesem Rezept waren zwar aus Yamswurzeln gemacht aber ich dachte mir, was mit Yams geht, können doch Plantains schon lange. In dem Yamsbällchen Rezept wurde Thunfisch verwendet. Aber ich wollte zuerst mit einer vegetarischen…

Attiéké ist eine Spezialität aus der Elfenbeinküste und wird aus fermentierten Maniokwurzeln hergestellt. In Kamerun gibt es ein ähnliches Lebensmittel in trockener Form. Es nennt sich Gari und kann ähnlich wie Attiéké zubereitet werden und noch viel mehr. Auf dem ersten Blick sieht Attiéké wie orientalischer Couscous aus und wird auch ähnlich wie Couscous zubereitet. Nicht umsonst wird es auch Couscous Ivoirien genannt, was übersetzt Elfenbeinküste Couscous heißt. Im Gegensatz zu orientalischem Couscous hat Attiéké einen leicht säuerlichen Geschmack, welcher dem Gericht einen ganz besonderen Touch verleiht. Da Attiéké aus Maniok hergestellt wird, ist es von Natur aus glutenfrei und daher für viele, insbesondere für Allergiker, sehr gut bekömmlich. Daher ist es eine ideale Alternative zu orientalische Couscous, welches ja aus Weizen hergestellt wird. Attiéké Rezepte habe ich zwischenzeitlich bereits einige veröffentlicht. An das erste davon, Gemüsepfanne mit Attiéké, kann ich mich noch gut erinnern. Ein paar Monate später habe…

Meine letzte Publikation über ein Rezept liegt zeitlich bereits eine Weile zurück, da ich mir die letzten Wochen vor dem Jahresende die Zeit genommen habe, über ein paar wichtige Gewürze der kamerunischen Küche zu schreiben. Dies hat mir sehr viel Spaß und Freude bereite. Ich habe mich auch riesig über die zahlreichen Feedbacks darüber gefreut, welche ich bislang von Euch lesen durfte. Nun ist es doch endlich wieder einmal an der Zeit, ein neues Rezept zu veröffentlichen. Offen gestanden fiel es mir dieses Mal wirklich sehr schwer, ein Gericht bzw. ein Rezept zu finden, über welches ich zuerst schreiben soll. Dann fiel mir jedoch plötzlich ein, dass ich viele Fragen über Fufu erhalten habe, nachdem ich diese Woche folgendes Video auf meiner Insta veröffentlicht habe. Dadurch fiel die Entscheidung auf Fufu Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Fadi N. (@chez.fadi) Trendfood Fufu? Fufu brauche ich…

Viele von Euch, die meinem Blog folgen, stoßen oft beim Durchlesen meiner Rezepte auf Zutaten, von welchen Ihr bislang noch nichts gehört habt. Wie oft habe ich nachträglich Nachrichten von Euch erhalten, in welchen immer wieder die gleichen Fragen vorkamen wie zum Beispiel: ” Was ist dieses Djansang?” oder “Wo finde ich die Pèbè?” usw. Dieses Jahr möchte ich Euch die Zeit bis Weihnachten mit einem Adventskranz besonderer Art versüßen, indem ich Euch die leckeren, “exotischen” Gewürze vorstelle, welche in meiner berühmten Magic Sauce sowie in einigen meiner Hot&Spicy Saucen unter anderen Zutaten enthalten sind. Die erste Adventskerze wird angezündet mit… Djansang, auch bekannt unter dem Namen Akpi Nüsse, sind die Samen des Ricinodendron heudelotii Baumes, welcher im tropischer Afrika beheimatet ist. Die Samen sind unter anderem als Gewürz in der westafrikanischen Küche sehr begehrt. Der Geruch erinnert mich an getrocknete Kakaobohnen. Manche berichten sogar, dabei an Schokolade erinnert zu werden.…

Spagetti ist bei speziell bei Kindern sehr beliebt. Das habe ich zumindest so beobachtet, sowohl hier in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern, in welchen ich bereits war. Auch in meiner Heimat Kamerun ist Spagetti immer der Hit. Vor ein paar Tagen war ich zu Besuch bei einer meiner Freundinnen. Sie ist eine Deutsche mit ungarischen Wurzeln und sie kocht wie ich ebenfalls leidenschaftlich gerne. Sie holte ein paar Kochbücher aus ihrer Sammlung heraus und wir haben uns über die verschiedenen Gerichte ausgetauscht. Auch haben wir uns intensiv über unsere Heimatländer unterhalten. Während dieser Unterhaltung sind mir so viele Kindheitserinnerungen wieder eingefallen, über welche ich gar nicht mehr nachgedacht habe. Da sie mir schon vor langer zeigen wollte, wie leicht sie selbstgemachte Nudeln herstellt, haben wir dies ca. eine halbe Stunde später tatsächlich auch umgesetzt und gemeinsam frische Spaghetti gemacht. Es war ein schönes Erlebnis und ich fing an,…

Wie Du bestimmst schon weißt, ist Maniok ein sehr begehrter Lebensmittel in der Kamerunischen und Westafrikanischen Küche. Maniok Wurzeln oder Knollen sind eine leckere Beilage zu viele Gerichte. Sie können sowohl gedämpft, frittiert oder sogar gegrillt werden. Fermentiert können sie als Bobolo, Miondo, Mitoumba, Gari, Attiéké, Chikwang oder Maniokmehl verarbeitet werden. Um nur soviel aufzuzählen. bei der Maniokpflanze sind nicht nur die Wurzeln sondern auch die Blätter essbar. Maniok ist eine tolle Sache, denn bei der Maniokpflanze sind nicht nur die Wurzeln sondern auch die Blätter essbar. Kpwem -manchmal auch Kpwemp oder Kwem wie man sie in Kamerun bezeichnet- oder Pondu – in Kongo- sind die jungen, zarten Blätter von der Maniokpflanze. Wie schon sagte eine tolle Pflanze! Eine kleine Anekdote zu Kpwem Heute wieder eine kleine Geschichte aus meiner Kindheit in Loum-Kamerun. Wahrscheinlich habe ich bis ich ungefähr 9 Jahre war Kpwem gemocht (kann mich leider nicht mehr erinnern).…

Was ist eigentlich Okra? Okra (botanisch Hibiscus esculentus, Abelmoschus esculentus), auch bekannt als Gombo oder Ladies’ Fingers (wegen seiner Form) oder hierzulande als Gemüse-Eibisch bezeichnet, ist ein Gemüse aus der Familien der Malvengewächse also ein Verwandter von Foléré. Ursprünglich stammt dieses wundervollen Gemüse aus Äthiopien und wurde schon vor tausende von Jahren am Nilufer von den Ägypter angebaut und für seinem tollen Eigenschaften sehr geschätzt. Okra wurde von Afrika in die Welt getragen und ist mittlerweile überall auf der Welt Zuhause. Besonders in der Westafrikanische Küche, ist Okra ein Begriff. Nicht nur wegen seine super Eigenschaften für die Gesundheit: Reich an Vitaminen unter anderem Vitamin C, E, B1, B2 und B3 und wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen, usw.Kalorienarm – beinhaltet gerade nur 19 Kilokalorien und 0,2 g Fett pro 100 g Sondern auch wegen seine vielseitigen Einsatz in der Küche. Okra kann Roh als Salat oder gekocht gegessen…

Ich kann mich gut erinnern, dass damals in meiner Kindheit in Kamerun, es keine Party ohne Chin-Chin gab. Bei Jeder Feierlichkeit gab es sie entweder zum Aperitif bzw. Amuse-Bouche, oder auch später als Gastgeschenk zum Mitnehmen. Die gab es auch zu kaufen und gehörte zu den Lieblings Snacks für groß und klein. Ursprünglich wurden die Croquettes Kugelförmig hergestellt, was eine Mordsarbeit machte. Der Teig wurde dafür in kleiner Menge in der Hand gerollt, bis eine kleine Erbse daraus entstand. Meistens waren mehrere Leute stundenlang damit beschäftigt diese kleine Croquettes Erbsen zu rollen, die innerhalb von ein paar Minuten weggeputzt werden würden. Denn eines muss man gestehen, die schmecken richtig lecker. Mit der Zeit haben sich anderen Formen durchgesetzt, die einfacher umzusetzen sind. Ich persönlich schneide sie in kleinen quadratischen oder rautenförmigen Stücke. Das geht schnell und schmeckt genauso lecker. Bei mir gibt es sie oft zum Ramadan Fest -Zuckerfest -…