Kamerunische und Westafrikanische Küche neu interpretiert
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Westafrikanische Küche

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Massa sind Beignets aus Reis. Diese Beignets haben mich meine ganzen Kindheit begleitet. Das Rezept ist von dem Volk der Hausa und wurden fast immer von den Frauen aus der Haussa Stamm zubereitet und als Street Food verkauft. Es gab eine besondere Zeit, in der wir sie bei uns Zuhause selbst herstellen konnten. Und zwar in dem Ramadan Monat mit Mbusiri serviert. In dieser Zeit legt man sehr viel Wert auf gesunden Ernährung. Daher gab es in diesem Monat auch viele Sachen selbstgemacht. Das besondere an diesen Beignets sind ihre Formen. Die bekommt man nur in einer besonderen Poffertjes-Pfanne hin. Lange habe ich danach gesucht bis ich fündig wurde. Darüber war ich so glücklich und konnte die Pfanne gleich am nächsten Tag nach der Lieferung ausprobieren. Zuerst habe ich das Internet nach dem für mich am besten in Erinnerung gebliebenen Rezept durchsucht. Aber dann bin ich auf dieses eines Rezept gestoßen. Anders als ich…

Der Sommer war die letzten Tagen über ziemlich heiß und obwohl ich nicht weiß weshalb, so hat mich dieses schwüle Wetter ständig an sonnengereifte Tomaten erinnert. Das ist vermutlich eine der Gründe dafür, warum ich oft im Sommer Tomaten einkoche. Nachdem ich dieses Jahr wieder zahlreiche Gläser Tomatensauce hergestellt hatte und danach immer noch genug Tomaten übrig blieben, ist mir plötzlich dieses einfache Gericht von meinem Stamm (Bamun) wieder eingefallen. Dieses Rezept einer Kürbisblättersauce (Chuem) hatte ich hier bereits einmal veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine der beliebtesten Sauce der Bamun, welche zu Couscous serviert wird. Traditionell ist Chuem an sich vegetarisch, ja sogar vegan, da es überhaupt keine tierische Produkte enthält. Sie wird jedoch sehr oft gemeinsam mit einer sehr würzigen Tomatensauce serviert, welche wiederum Fleisch oder Fisch enthalten kann. Die Zubereitung dieser Tomatensauce ist sehr schnell ohne jeglichen Schnick-Schnack und darüber hinaus auch wirklich simpel. Die Sauce…

Obwohl Rinderhackbällchen früher zu meinem Lieblingssnacks gehörten, fällt mir gerade ein, dass ich hier auf meinem Blog noch gar kein Rezept darüber publiziert habe… Da es so viele leckeren Sachen gibt, welche man jeden Tag versuchen darf, ist man dadurch leider etwas dazu geneigt, die guten alten Rezepte zu vergessen. Eigentlich bräuchte man mindestens tausend Leben, um in den Genuss wenigstens eines Bruchteils aller Köstlichkeiten dieser Welt zu kommen. Tja es heißt ja letztendlich nicht umsonst YOLO (you only live once)! Ich kann mich genau an das erste Mal erinnern, als ich meine erste Hackbällchen gegessen habe. Ich war damals ungefähr sieben, allerhöchstens acht Jahre alt… Vielleicht waren es damals gar nicht meine ersten, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es die Besten waren . Damals verbrachte ich meine Schulferien bei meiner Oma in Foumbot, dem Geburtsort meiner Mutter. Eine meiner Tanten verdiente sich ihren Lebensunterhalt, indem sie Hackbällchen…

Die Temperaturen die letzten Tage waren ja ziemlich tropisch und haben mich stark an meiner Geburtsstadt Douala erinnert. Wer schon einmal in Douala war, weiß genau wovon ich spreche. Bei meinen zahlreiche Familienbesuchen in der Heimat habe ich jedes Mal dasselbe Erlebnis. Sobald das Flugzeug in Douala landet und die Türen des Flugzeugs sich öffnen, wird man alsogleich von einem großen Schwall feuchtheißer Luft begrüßt. Ich sage dazu immer “Bienvenue à Douala!”… Also habe ich für die tropische Temperaturen der vergangenen Tage ein passendes Rezept für Euch parat. Passend dazu bleibt heute natürlich die Küche kalt, aber dafür gibt es einen erfrischenden Obstsalat mit leckeren tropischen Früchten. Wenn man sich schon wie in Douala fühlt, sollte man wenigstens diesen Eindruck mit einem passenden Snack untermauern. Bei dieser Schwüle ist es das einzig Richtige. Probieren lohnt sich! Für diesen leckeren Salat habe ich lediglich Obstsorten verwendet, welche man überall in Douala…

In meiner Kindheit hatte ich eher selten die Gelegenheit, Kartoffeln zu essen, da sie damals in Kamerun noch ziemlich teuer waren. Das lag daran, dass Kartoffeln in meiner Heimat nur in wenigen Regionen angebaut wurden und das wirkte sich eben auf den Preis aus. Daher waren Kartoffelgerichte früher für mich wie auch für alle anderen Kinder etwas Spezielles. Umso überraschter war ich, als ich vor vielen Jahren nach Deutschland kam und dort in den Supermärkten Kartoffeln in aller Variationen und Preisklasse angeboten wurden. So wurden während meinen ersten Monaten hier in meiner neuen Wahlheimat sehr oft Kartoffeln aufgetischt, bis ich sie irgendwann einfach nicht mehr sehen konnte. Inzwischen habe ich Kartoffeln wieder lieb gewonnen, als Pommes sowieso, aber auch in Eintöpfen mit Tomatensauce und Fleisch wie früher in meiner Kindheit. Dieses Gericht symbolisierte für mich früher immer Geborgenheit. Das Rezept von heute stammt von meiner Mutter. Ich habe es jedoch…

Die Saison der gekühlten Getränke ist bald eröffnet. Wie wäre es mit einem Rezept von einem meiner von mir hochfavorisiertesten Erfrischungsgetränke? Bissap oder Foléré, wie man es in Kamerun nennt, gehört mittlerweile für mich zu den Must Have in der Küche. Auch für meine Kochkurse darf Bissap Juice für meine Schüler nicht mehr fehlen und hat bisher immer das Herz von vieler von ihnen erobert. Ob pur oder als Schorle, ob als Kalt- oder als Heißgetränk, Bissap ist einfach genial lecker. Vor ein paar Monaten habe dieses Rezept von einer meiner Bekannten gezeigt bekommen, welche aus dem Senegal stammt. Ich war bei ihr zu Besuch und sie bot mir einen Glas Bissap an und fragte mich dabei, ob ich es bereits kenne. “Natürlich kenne ich Bissap”, antwortete ich, “Bei uns in Kamerun heißt es Foléré”. Als ich ihr Bissap aber gekostet habe, war ich sofort von dessen Geschmack sehr angetan…

Wie ich oft zu sagen pflege, sind Plantains doch einfach eine wirklich tolle Erfindung der Natur! Es kann in so vielen verschiedenen Variationen verarbeitet werden und jede einzelne davon schmeckt einfach köstlich. Das heutige Rezept ist so entstanden: ich hatte im Kühlschrank noch ein paar gelbe Plantains von meinem letzten Einkauf her übrig, welche zwar noch nicht verdorben waren, aber bereits etwas fleckig wurden. Zum Dämpfen haben sie in jedem Fall nicht mehr gut genug ausgesehen und sie einfach zu frittieren fand ich persönlich zu eintönig. Mir ist dann ein Rezept in den Sinn gekommen, welches ich vor ein paar Tage in den Social Media gesehen hatte und ohnehin irgendwann einmal ausprobieren wollte. Die Bällchen aus diesem Rezept waren zwar aus Yamswurzeln gemacht aber ich dachte mir, was mit Yams geht, können doch Plantains schon lange. In dem Yamsbällchen Rezept wurde Thunfisch verwendet. Aber ich wollte zuerst mit einer vegetarischen…

Attiéké ist eine Spezialität aus der Elfenbeinküste und wird aus fermentierten Maniokwurzeln hergestellt. In Kamerun gibt es ein ähnliches Lebensmittel in trockener Form. Es nennt sich Gari und kann ähnlich wie Attiéké zubereitet werden und noch viel mehr. Auf dem ersten Blick sieht Attiéké wie orientalischer Couscous aus und wird auch ähnlich wie Couscous zubereitet. Nicht umsonst wird es auch Couscous Ivoirien genannt, was übersetzt Elfenbeinküste Couscous heißt. Im Gegensatz zu orientalischem Couscous hat Attiéké einen leicht säuerlichen Geschmack, welcher dem Gericht einen ganz besonderen Touch verleiht. Da Attiéké aus Maniok hergestellt wird, ist es von Natur aus glutenfrei und daher für viele, insbesondere für Allergiker, sehr gut bekömmlich. Daher ist es eine ideale Alternative zu orientalische Couscous, welches ja aus Weizen hergestellt wird. Attiéké Rezepte habe ich zwischenzeitlich bereits einige veröffentlicht. An das erste davon, Gemüsepfanne mit Attiéké, kann ich mich noch gut erinnern. Ein paar Monate später habe…

Dieses Rezept habe ich speziell für meinen ersten Kamerunischer/Westafrikanischen Kochkurs erstellt, welchen ich kürzlich in Zusammenarbeit mit der VHS-Ludwigsburg veranstaltet habe. Mafé ist dabei ein Gericht, das sich sehr leicht nachkochen lässt. Das besondere an diesen Mafé ist jedoch, dass es so zubereitet wird, um allen Neigungen wie Vegetarier und Veganer gerecht zu werden. Es konnten sich also schlichtweg jeder an Mafé satt essen. Zu Beginn wird die Sauce ganz vegan zubereitet. Das Fleisch wird zunächst für sich alleine im Backofen gegrillt. Gegen Ende der Zubereitung wird dann die Sauce geteilt. Den Veganer- bzw. Vegetarierteil wird nur noch mit Magic Sauce abgeschmeckt und ein paar Minuten weiter gekocht, währenddessen beim klassischen Teil die goldbraun gegrillten Hähnchenteile beigefügt werden. Durch diesen Trick ist letztendlich für jeden etwas dabei. Diese Art zu Kochen empfehle ich insbesondere, wenn für Personen mit unterschiedlichen Neigungen beim Essen gekocht werden musst. Der Aufwand bei der Zubereitung…

Die afrikanische Küche im allgemeinen, insbesondere jedoch die westafrikanische ist sehr reich an Blattgemüse, welche, sofern richtig zubereitet, nicht nur wertvolle Nährstoffe liefern, sondern zudem auch richtig lecker sind. Die Liste ist wahrscheinlich länger, als ich sie Euch vorstellen könnt, aber ich möchte lediglich aufzeigen, wie wichtig und wie oft Blattgemüse in der westafrikanischen Küche vorkommt. Auswahl an Blattgemüsesorten aus der Westafrikanischen Küche Fangen wir bei Ndolè an, das in Kamerun die Königin unter dem Blattgemüse ist. Als nächstes kommt Eru, welches in den kamerunischen Provizen Nordwest und Südwest große Beliebtheit genießt. Dann Folong, auch bekannt als BitekuTeku in anderen Ländern Afrikas, ist eine Art Spinat, das sehr bekömmlich ist. Hinzu kommen noch die Blätter der Alleskönnerpflanze Maniok: Kpwem, die einfach von allem geliebt wird, nicht zuletzt dank seines wertvollen Beitrags in der westafrikanischen Küche. Als nächstes der Njapche, auch bekannt als Njama Njama, eine Art wilder Spinat, der beim…