Kamerunische und Westafrikanische Küche neu interpretiert
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Westafrikanische Küche

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Die afrikanische Küche im allgemeinen, insbesondere jedoch die westafrikanische ist sehr reich an Blattgemüse, welche, sofern richtig zubereitet, nicht nur wertvolle Nährstoffe liefern, sondern zudem auch richtig lecker sind. Die Liste ist wahrscheinlich länger, als ich sie Euch vorstellen könnt, aber ich möchte lediglich aufzeigen, wie wichtig und wie oft Blattgemüse in der westafrikanischen Küche vorkommt. Auswahl an Blattgemüsesorten aus der Westafrikanischen Küche Fangen wir bei Ndolè an, das in Kamerun die Königin unter dem Blattgemüse ist. Als nächstes kommt Eru, welches in den kamerunischen Provizen Nordwest und Südwest große Beliebtheit genießt. Dann Folong, auch bekannt als BitekuTeku in anderen Ländern Afrikas, ist eine Art Spinat, das sehr bekömmlich ist. Hinzu kommen noch die Blätter der Alleskönnerpflanze Maniok: Kpwem, die einfach von allem geliebt wird, nicht zuletzt dank seines wertvollen Beitrags in der westafrikanischen Küche. Als nächstes der Njapche, auch bekannt als Njama Njama, eine Art wilder Spinat, der beim…

Tomaten. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich komplett ohne Tomaten überhaupt dauerhaft kochen könnte. Zwar kommen ja nicht gerade bei jedem Gericht Tomaten zum Einsatz, jedoch bei vielen meiner Favoriten. Fangen wir einmal bei den Saucen an: Ist es zum Beispiel denkbar, Erdnusssauce oder Pépésoup ohne Tomaten zuzubereiten? Das ist zwar wahrscheinlich möglich, aber werden die Saucen dann tatsächlich auch schmecken? Machen wir mit den Eintöpfen wie beispielsweise Jollof Rice weiter. Gerade bei diesem Gericht dürfen Tomaten nicht fehlen. Das Gericht lebt praktisch von Tomaten so wie das auch bei vielen anderen Gerichten der Fall ist. Tomaten verleihen diesen eben den besonderen Umami Geschmack, welcher die Gaumen anregt. Ich habe nun sicherlich mehr als nur deutlich gemacht, dass Tomatensauce auch bei mir einen sehr einen hohen Stellenwert auf meiner Liste der Lieblingsgerichte einnimmt. Außerdem war Tomatensauce, als wir klein waren, immer etwas ganz Besonderes. Vor allem, wenn es…

Meine letzte Publikation über ein Rezept liegt zeitlich bereits eine Weile zurück, da ich mir die letzten Wochen vor dem Jahresende die Zeit genommen habe, über ein paar wichtige Gewürze der kamerunischen Küche zu schreiben. Dies hat mir sehr viel Spaß und Freude bereite. Ich habe mich auch riesig über die zahlreichen Feedbacks darüber gefreut, welche ich bislang von Euch lesen durfte. Nun ist es doch endlich wieder einmal an der Zeit, ein neues Rezept zu veröffentlichen. Offen gestanden fiel es mir dieses Mal wirklich sehr schwer, ein Gericht bzw. ein Rezept zu finden, über welches ich zuerst schreiben soll. Dann fiel mir jedoch plötzlich ein, dass ich viele Fragen über Fufu erhalten habe, nachdem ich diese Woche folgendes Video auf meiner Insta veröffentlicht habe. Dadurch fiel die Entscheidung auf Fufu Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Fadi N. (@chez.fadi) Trendfood Fufu? Fufu brauche ich…

Jollof Rice ist das Reisgericht schlechthin in der westafrikanischen Küche. Vor allem in Nigeria und Ghana wird es oft gekocht und gegessen. Beide Länder streiten sich oft darüber, wer das beste Jollof Rice zubereitet. Bevor ich mich mit Foodblog beschäftigte, wusste ich kaum über dieses leckeren Gericht Bescheid. Das ist eigentlich sehr schade! Ich kann mich noch sehr gut an den Moment vor ein paar Jahren erinnern, als ich meinen ersten Jollof Rice Rezept veröffentlichte. Damals erntete ich meinen ersten kleinen “Shistorm”, weil ich angeblich aus der Sicht anderer das Rezept komplett falsch zubereitete. Allerdings kann ich mich nicht mehr genau daran erinnern, ob diese Feedback seitens eines Nigerianer oder eines Ghanaer kam. Ich wusste mich jedoch zu wehren, indem ich es einfach ignorierte. Schließlich war das meine eigene Interpretation von Jollof Rice. Mein Blog heißt doch nicht umsonst “Kamerunische und Westafrikanische Küche neu interpretiert” mit Betonung auf Neu Interpretiert Seitdem habe ich schon…

Der Herbst ist auch die Zeit der Heißgetränke und er ist zweifelsohne bei uns angekommen, mit all seinen guten sowie nicht so guten Seiten. Zu den guten Seiten des Herbstes gehören aber doch einiges. Die Natur verwandelt sich, die Blätter auf den Bäumen erstrahlen in typisch herbstlichen rot-goldenen Farben. Im Zusammenspiel mit der Sonne erzeugt diese Wandlung schon etwas magisches. Der Kürbis sowie andere herbstliche Früchte werden geerntet… Leider gehören die anderen, nicht so schönen Seiten zum Herbst ebenfalls dazu. Solche wie zum Beispiel die kürzer werdenden Tage, trüber Nebel, welcher die Sonne kaum mehr durchlässt. Das dies bei manchen einen leicht depressiven Zustand hervorrufen kann, der sogenannte Herbstblues, ist mehr als nur verständlich. Auch kommen oft Erkältungen und Grippalen Infekte dazu. Gegen dieser negativen Seite des Herbsts kann man aber zum Glück etwas unternehmen. Dafür habe ich ein paar Wohlfühlgetränke, welche mir sehr gut helfen, den Herbstblues zu vertreiben.…

Vor der Ausführung dieses Rezepts habe ich mich lange gedrückt. Wieso? Die Antwort ist simpel: Ich hasse es, Mehl zu verarbeiten. Außer bei der Herstellung von Beignets natürlich, denn dieser Teig gelingt mir immer… Na ja, fast immer. Das ist auch der Grund, weshalb ich so selten backe. Mir gelingt Kuchen leider nur in wenigen Fällen. Selbst wenn ich eine Backmischung verwende, kann es mir immer noch passieren, dass dabei etwas schief geht. Daher habe ich dieses Rezept aus meiner Kindheit, welches ursprünglich ganz oben auf meiner Liste der “To Publish”-Rezepte rangierte, immer wieder vor mir hin geschoben. Nun aber zum Gericht selbst. Was sind Pili eigentlich? Pili oder Meat pie (mit Fleischfüllung) in Kamerun, auch in Senegal unter dem Namen Fataya bekannt und im Französischen Pastels genannt, sind gefüllte Teigtaschen aus Mürbeteig – und genau das ist MEIN Problem, Teig- welcher im westafrikanischen Raum sehr weit verbreitet ist. Pili…

Diese Woche hat uns leider wieder einmal deutlich gezeigt, dass wir uns so langsam aber sicher vom Sommer verabschieden müssen. Das zeigt sich nicht nur durch die kürzeren Tage, sondern auch die Temperaturen sind nicht mehr so hoch wie noch vor ein paar Wochen. Insbesondere morgens und abends merkt man sofort, dass der Herbst im Anmarsch ist. Mir war während dieser Woche oft teilweise so kalt , dass ich mir extra Socken anziehen musste. Zur Einstimmung auf die unweigerlich eintreffende kalte Jahreszeit habe ich dieses leckeres Rezept für Euch wieder ausgegraben, welches ich in der Vergangenheit bereits oft zubereitet hatte. Pèpè Soup ist eine sehr würzige und leicht scharfe Suppe/Sauce aus der westafrikanischen Küche. Und eine pikante Suppe passt doch hervorragend zu der nun beginnenden Herbstzeit. In Kamerun wird Pèpè Soup oft mit Fisch gekocht, genauer gesagt mit Pangasius/catfish. Ich habe hier schon ein paar verschiedene Rezepte gepostet, jedes Mal…

Bobolo und Miondo (dünnere Varianten von Bobolo) oder auch bekannt als Maniokbrot, gehören neben Fufu und Plantains zu den beliebtesten Beilagen in der westafrikanischen Küche. Beide Begriffe stehen für eine in Binsen- oder Bananenblätter eingewickelte Teigmasse aus fermentierten Maniok. Bobolo findet man überall in Westafrika, manchmal unter anderer Bezeichnungen, wie zum Beispiel Chikwangue. Sie sind eine beliebte Beilage zu allerlei Gerichten wie Fleisch, Ndolè, Koki, usw. Bobolo selber herzustellen bedeutet sehr viel Arbeit. Früher, als ich noch Zuhause gewohnt habe, hatten wir es ein- oder zweimal selber hergestellt. Danach taten wir uns das hingegen nie wieder an. Den dahinter liegenden Aufwand hatten wir damals gravierend unterschätzt. Wenn man nicht mit diesem Handwerk vertraut ist, macht das auch wirklich keinen Spaß, denn die Herstellung von Bobolo ist eine lange Prozedur. Zuerst werden die frische Maniok-Knollen geschält, gewaschen und dann in Stücke geschnitten. Anschließend werden sie mit reichlich Wasser übergossen und für ca.…

Spagetti ist bei speziell bei Kindern sehr beliebt. Das habe ich zumindest so beobachtet, sowohl hier in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern, in welchen ich bereits war. Auch in meiner Heimat Kamerun ist Spagetti immer der Hit. Vor ein paar Tagen war ich zu Besuch bei einer meiner Freundinnen. Sie ist eine Deutsche mit ungarischen Wurzeln und sie kocht wie ich ebenfalls leidenschaftlich gerne. Sie holte ein paar Kochbücher aus ihrer Sammlung heraus und wir haben uns über die verschiedenen Gerichte ausgetauscht. Auch haben wir uns intensiv über unsere Heimatländer unterhalten. Während dieser Unterhaltung sind mir so viele Kindheitserinnerungen wieder eingefallen, über welche ich gar nicht mehr nachgedacht habe. Da sie mir schon vor langer zeigen wollte, wie leicht sie selbstgemachte Nudeln herstellt, haben wir dies ca. eine halbe Stunde später tatsächlich auch umgesetzt und gemeinsam frische Spaghetti gemacht. Es war ein schönes Erlebnis und ich fing an,…

Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, wie sehr ich Fisch liebe? Dann wiederhole ich nur zu gerne: Ja, ich esse liebend gerne Fisch. Am liebsten esse ich mein Fisch in ganzer Form mit Kopf, Schwanz, Flossen und Gräten. Leider bin in letzter Zeit nicht mehr oft dazu gekommen, selbst Fisch zuzubereiten. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich während meines letzten Urlaubs so viel Fisch und Meerestiere gegessen habe und sich bei mir in dieser Hinsicht für paar Wochen ein Sättigungsgefühl eingestellt hat. Vor ein paar Tagen kam mein Mann von seinem wöchentlichen Einkauf nach Hause und brachte dabei diese Prachtstücke von ganzen Doraden mit. Und sieh da, die Lust nach Fisch war wieder zurückgekehrt. Ich wusste sofort genau, was ich daraus zaubern möchte. Was mir noch vorerst noch nicht klar war, welche Beilage ich dazu servieren soll. An einem heißen sommerlichen Tag möchte man schließlich nicht unbedingt lange in…