Kamerunische und Westafrikanische Küche neu interpretiert
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kamerunische Rezepte

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Es ist bald soweit! Nur noch ein paar Tage, und wir stehen mitten in einigen der wichtigsten Festtage des Jahres. Fast jeder ist im Weihnachts- und/oder Jahresendfieber: Geschenke besorgen für sich und die Liebsten, das Zuhause dekorieren, Jahresabschlüsse vorbereiten – die To-Do-Liste scheint endlos, und die Zeit wird immer knapper.Und dann ist da noch die große Frage: Was koche ich während der Festtage?Zum Glück muss ich mir diese Frage dieses Jahr nicht stellen! Ich lasse mich nämlich bekochen – mit den leckersten und authentischsten Zutaten, die die kamerunische Küche zu bieten hat. Und das Beste: Das Ganze findet direkt in Kamerun statt, bei meiner Mutter. Ja, dieses Jahr verbringe ich die Festtage endlich wieder in meiner alten Heimat.Es ist wirklich eine lange Zeit vergangen, seit ich das letzte Mal Weihnachten und Neujahr in Kamerun gefeiert habe. Meine Freude könnte kaum größer sein! Allein der Gedanke daran, diese besondere Zeit des…

Die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer, und der erste Schnee bedeckt die Landschaft – es ist offiziell Winter. In dieser Jahreszeit suchen wir nach Gerichten, die nicht nur unseren Magen füllen, sondern auch von innen wärmen. Eine besonders köstliche Wahl ist Chili con vegan Carne, ein herzhafter Eintopf, der (ohne)/mit veganem Hackfleisch auskommt und dennoch mit einer Fülle von Aromen überzeugt.Doch wusstest du, dass es ein Gericht aus Kamerun gibt, das erstaunliche Ähnlichkeiten mit Chili aufweist? Der sogenannte Cornschaff ist ebenfalls eine sättigende und nahrhafte Mahlzeit, die auf Bohnen und Mais basiert – ein ideales Beispiel dafür, wie kulinarische Traditionen verschiedene Kulturen miteinander verbinden.Chili con vegan Carne – Heiß, würzig und rein pflanzlichChili con vegan Carne ist eine vegane Variante des klassischen Chili con Carne, das ursprünglich aus der texanisch-mexikanischen Küche stammt. Der Hauptbestandteil sind Bohnen, Mais, Tomaten, veganes Hackfleisch und eine kräftige Gewürzmischung, die dem Gericht seine charakteristische Wärme und Schärfe verleiht.In der…

Béwolé, auch bekannt als Biteku teku oder Blattamarant, ist eine grüne Blattpflanze, die in der Küche vieler afrikanischer Länder eine wichtige Rolle spielt. Die Pflanze gehört zur Amarant-Familie und ist besonders in Kamerun, in der Demokratischen Republik Kongo und anderen Regionen Zentralafrikas beliebt. Ihre Beliebtheit hat nicht nur mit ihrem köstlichen Geschmack zu tun, sondern auch mit ihrem enormen Nährstoffgehalt und ihrer Vielseitigkeit in der Küche. In diesem Beitrag schauen wir uns an, was Béwolé so besonders macht, warum es gesund ist, und wie es traditionell zubereitet wird.Was ist Béwolé?Béwolé ist eine grüne Blattpflanze, die leicht an Spinat erinnert, jedoch einen kräftigeren Geschmack hat. Die Pflanze gedeiht in tropischem Klima und wird häufig auf kleinen Farmen und in Gärten angebaut, da sie relativ anspruchslos ist und schnell wächst. In Kamerun und den umliegenden Regionen ist Béwolé neben Ndolè als „Königin des Grüns“ bekannt und zählt zu den alltäglichen Nahrungsmitteln, die…

Kossey oder wie man sie in Kamerun nennt, beignets de Koki und in Senegal auch als beignets de Niébé sind köstliche frittierte Bällchen aus Niébé, auch bekannt als Kuhbohnen oder Schwarzaugenbohnen, die in vielen afrikanischen Ländern beliebt sind. Diese kleinen Leckerbissen werden oft mit Gewürzen und Kräutern verfeinert und sind eine köstliche und knusprige Delikatesse, die man einfach genießen muss. Egal ob als Snack zwischendurch oder als Beilage zu anderen Gerichten, Kossey sind ein wahrer Genuss für die Sinne. Diese Beignets haben mich als Kind begleitet. Vor allem in den Monat Ramadan, die Fastenzeit der Muslimen, gab es abends zum Iftar viele Beignets Sorten, unter anderem Kossey mit Bouillie de maïs serviert.Der Clou an diese Beignets ist sie sind einfach zu machen, und machen gut satt, daher sind sie auch zum Frühstück gut geeignet und machen den ganzen Tag lang satt. Außerdem schmecken sie auch kalt immer noch sehr lecker…

Hast Du schon mal von Gari gehört oder von Tapioca, wie wir es in Kamerun nennen? Gari besteht aus Maniokgries und wird aus fermentierten Maniokknollen hergestellt. Die Herstellung wird sehr oft noch von Hand durchgeführt und nimmt daher viel Zeit in Anspruch. Ein Beitrag über Gari habe ich bereits einmal in einer anderer Form schon veröffentlicht.Heute aber geht es um den Gari als „le sauveur“, was übersetzt soviel wie „der Retter“ heißt. Wer in Kamerun aufgewachsen ist oder zumindest einen engeren Kontakt zu Kamerunern pflegt, wird höchstwahrscheinlich diesen Begriff schon einmal gehört haben. Die Bezeichnung Le Sauveur kommt daher, da Gari einem das Leben retten kann, sollte es im Hause nichts mehr zu essen geben oder wenn man beispielsweise pleite ist. Da es sehr kostengünstig ist, hält man immer nebst Zucker eine gewisse Menge an Gari zuhause vorrätig, denn es macht schnell satt und der Magen gibt danach für ein…

Massa sind Beignets aus Reis. Diese Beignets haben mich meine ganzen Kindheit begleitet. Das Rezept ist von dem Volk der Hausa und wurden fast immer von den Frauen aus der Haussa Stamm zubereitet und als Street Food verkauft.Es gab eine besondere Zeit, in der wir sie bei uns Zuhause selbst herstellen konnten. Und zwar in dem Ramadan Monat mit Mbusiri serviert. In dieser Zeit legt man sehr viel Wert auf gesunden Ernährung. Daher gab es in diesem Monat auch viele Sachen selbstgemacht. Das besondere an diesen Beignets sind ihre Formen. Die bekommt man nur in einer besonderen Poffertjes-Pfanne hin. Lange habe ich danach gesucht bis ich fündig wurde. Darüber war ich so glücklich und konnte die Pfanne gleich am nächsten Tag nach der Lieferung ausprobieren.Zuerst habe ich das Internet nach dem für mich am besten in Erinnerung gebliebenen Rezept durchsucht. Aber dann bin ich auf dieses eines Rezept gestoßen. Anders als ich es in…

Pilé de pommes oder auch abgekürzt Pilé ist ein einfaches, jedoch sehr leckeres Gericht aus Kartoffelstampf, rote oder schwarze Bohnen sowie Palmöl. Dieses Mal habe ich mich bewusst für schwarze Bohnen entschieden. Da ich diese Bohnensorte sonst nur selten koche und weil das Originalrezept angeblich diese Sorte auch vorsieht. Die Zutaten für dieses Gericht sind wirklich für fast jedermann erschwinglich. Daher würde ich es unter der Rubrik „Essen der armen Leute“ einordnen. Bohnen gehören sowohl in Kamerun als auch in ganz Westafrika zu den beliebtesten und wichtigsten Lebensmitteln, da sie vergleichsweise fast überall wachsen und daher günstig erhältlich sind. Außerdem, sind Bohnengerichte nicht nur sehr gesund und reich an Proteinen, sondern sie machen einen darüber hinaus so richtig satt. Da Pilé in seiner ursprünglichen Form komplett ohne tierische Produkte zubereitet wird, ist das Gericht insbesondere für eine vegane, aber dennoch proteinreiche Ernährung einfach ideal. Natürlich gibt es dabei noch die…

Der Sommer war die letzten Tagen über ziemlich heiß und obwohl ich nicht weiß weshalb, so hat mich dieses schwüle Wetter ständig an sonnengereifte Tomaten erinnert. Das ist vermutlich eine der Gründe dafür, warum ich oft im Sommer Tomaten einkoche. Nachdem ich dieses Jahr wieder zahlreiche Gläser Tomatensauce hergestellt hatte und danach immer noch genug Tomaten übrig blieben, ist mir plötzlich dieses einfache Gericht von meinem Stamm (Bamun) wieder eingefallen.Dieses Rezept einer Kürbisblättersauce (Chuem) hatte ich hier bereits einmal veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine der beliebtesten Sauce der Bamun, welche zu Couscous serviert wird. Traditionell ist Chuem an sich vegetarisch, ja sogar vegan, da es überhaupt keine tierische Produkte enthält. Sie wird jedoch sehr oft gemeinsam mit einer sehr würzigen Tomatensauce serviert, welche wiederum Fleisch oder Fisch enthalten kann.Die Zubereitung dieser Tomatensauce ist sehr schnell ohne jeglichen Schnick-Schnack und darüber hinaus auch wirklich simpel. Die Sauce kann sowohl…

Schon mal von Safou bzw. Prune oder von afrikanischer Pflaume gehört? Dann Lade ich Dich heute ein um diesen wunderbaren Frucht kennenzulernen.HerkunftSafou ist die Frucht vom Safoutier, den afrikanischen Pflaumenbaum, auch bekannt als Busc-Butterbaum oder wissenschaftlich Dacryodes edulis. Es gehört zur Familie der Balsamgewächse (Burseraceae), wäschst hauptsächlich in Zentral- und Westafrika und ist einer der wenige Baumarten, die ausschließlich in Zentralafrika angebaut wird. Die Frucht wird je nach Region anders benannt. In Kamerun ist es vor allem unter dem Namen Prune bekannt. Der Begriff Safou wird zwar auch verwendet, kommt aber aus der RDC. In Gabun dagegen wird eher der Begriff Atanga mit dieser Frucht assoziert. Ob in Kamerun, RDC oder Gabun, die Beliebheit Safou bleibt überall groß.Farbe und Geschmack Safou gibt es in viele Farben, Formen und Geschmack. Die Farbe kann von beige, hellrosa, lila bis dunkelblau Variieren. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, je dunkler der Safou, desto…

Obwohl Rinderhackbällchen früher zu meinem Lieblingssnacks gehörten, fällt mir gerade ein, dass ich hier auf meinem Blog noch gar kein Rezept darüber publiziert habe… Da es so viele leckeren Sachen gibt, welche man jeden Tag versuchen darf, ist man dadurch leider etwas dazu geneigt, die guten alten Rezepte zu vergessen. Eigentlich bräuchte man mindestens tausend Leben, um in den Genuss wenigstens eines Bruchteils aller Köstlichkeiten dieser Welt zu kommen. Tja es heißt ja letztendlich nicht umsonst YOLO (you only live once)!Ich kann mich genau an das erste Mal erinnern, als ich meine erste Hackbällchen gegessen habe. Ich war damals ungefähr sieben, allerhöchstens acht Jahre alt… Vielleicht waren es damals gar nicht meine ersten, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es die Besten waren . Damals verbrachte ich meine Schulferien bei meiner Oma in Foumbot, dem Geburtsort meiner Mutter. Eine meiner Tanten verdiente sich ihren Lebensunterhalt, indem sie Hackbällchen herstellte…