Kamerunische und Westafrikanische Küche neu interpretiert
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kamerunische Rezepte

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Kossey oder wie man sie in Kamerun nennt, beignets de Koki und in Senegal auch als beignets de Niébé sind köstliche frittierte Bällchen aus Niébé, auch bekannt als Kuhbohnen oder Schwarzaugenbohnen, die in vielen afrikanischen Ländern beliebt sind. Diese kleinen Leckerbissen werden oft mit Gewürzen und Kräutern verfeinert und sind eine köstliche und knusprige Delikatesse, die man einfach genießen muss. Egal ob als Snack zwischendurch oder als Beilage zu anderen Gerichten, Kossey sind ein wahrer Genuss für die Sinne. Diese Beignets haben mich als Kind begleitet. Vor allem in den Monat Ramadan, die Fastenzeit der Muslimen, gab es abends zum Iftar viele Beignets Sorten, unter anderem Kossey mit Bouillie de maïs serviert.Der Clou an diese Beignets ist sie sind einfach zu machen, und machen gut satt, daher sind sie auch zum Frühstück gut geeignet und machen den ganzen Tag lang satt. Außerdem schmecken sie auch kalt immer noch sehr lecker…

Hast Du schon mal von Gari gehört oder von Tapioca, wie wir es in Kamerun nennen? Gari besteht aus Maniokgries und wird aus fermentierten Maniokknollen hergestellt. Die Herstellung wird sehr oft noch von Hand durchgeführt und nimmt daher viel Zeit in Anspruch. Ein Beitrag über Gari habe ich bereits einmal in einer anderer Form schon veröffentlicht.Heute aber geht es um den Gari als “le sauveur”, was übersetzt soviel wie “der Retter” heißt. Wer in Kamerun aufgewachsen ist oder zumindest einen engeren Kontakt zu Kamerunern pflegt, wird höchstwahrscheinlich diesen Begriff schon einmal gehört haben. Die Bezeichnung Le Sauveur kommt daher, da Gari einem das Leben retten kann, sollte es im Hause nichts mehr zu essen geben oder wenn man beispielsweise pleite ist. Da es sehr kostengünstig ist, hält man immer nebst Zucker eine gewisse Menge an Gari zuhause vorrätig, denn es macht schnell satt und der Magen gibt danach für ein…

Massa sind Beignets aus Reis. Diese Beignets haben mich meine ganzen Kindheit begleitet. Das Rezept ist von dem Volk der Hausa und wurden fast immer von den Frauen aus der Haussa Stamm zubereitet und als Street Food verkauft.Es gab eine besondere Zeit, in der wir sie bei uns Zuhause selbst herstellen konnten. Und zwar in dem Ramadan Monat mit Mbusiri serviert. In dieser Zeit legt man sehr viel Wert auf gesunden Ernährung. Daher gab es in diesem Monat auch viele Sachen selbstgemacht. Das besondere an diesen Beignets sind ihre Formen. Die bekommt man nur in einer besonderen Poffertjes-Pfanne hin. Lange habe ich danach gesucht bis ich fündig wurde. Darüber war ich so glücklich und konnte die Pfanne gleich am nächsten Tag nach der Lieferung ausprobieren.Zuerst habe ich das Internet nach dem für mich am besten in Erinnerung gebliebenen Rezept durchsucht. Aber dann bin ich auf dieses eines Rezept gestoßen. Anders als ich es in…

Pilé de pommes oder auch abgekürzt Pilé ist ein einfaches, jedoch sehr leckeres Gericht aus Kartoffelstampf, rote oder schwarze Bohnen sowie Palmöl. Dieses Mal habe ich mich bewusst für schwarze Bohnen entschieden. Da ich diese Bohnensorte sonst nur selten koche und weil das Originalrezept angeblich diese Sorte auch vorsieht. Die Zutaten für dieses Gericht sind wirklich für fast jedermann erschwinglich. Daher würde ich es unter der Rubrik “Essen der armen Leute” einordnen. Bohnen gehören sowohl in Kamerun als auch in ganz Westafrika zu den beliebtesten und wichtigsten Lebensmitteln, da sie vergleichsweise fast überall wachsen und daher günstig erhältlich sind. Außerdem, sind Bohnengerichte nicht nur sehr gesund und reich an Proteinen, sondern sie machen einen darüber hinaus so richtig satt. Da Pilé in seiner ursprünglichen Form komplett ohne tierische Produkte zubereitet wird, ist das Gericht insbesondere für eine vegane, aber dennoch proteinreiche Ernährung einfach ideal. Natürlich gibt es dabei noch die…

Der Sommer war die letzten Tagen über ziemlich heiß und obwohl ich nicht weiß weshalb, so hat mich dieses schwüle Wetter ständig an sonnengereifte Tomaten erinnert. Das ist vermutlich eine der Gründe dafür, warum ich oft im Sommer Tomaten einkoche. Nachdem ich dieses Jahr wieder zahlreiche Gläser Tomatensauce hergestellt hatte und danach immer noch genug Tomaten übrig blieben, ist mir plötzlich dieses einfache Gericht von meinem Stamm (Bamun) wieder eingefallen.Dieses Rezept einer Kürbisblättersauce (Chuem) hatte ich hier bereits einmal veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine der beliebtesten Sauce der Bamun, welche zu Couscous serviert wird. Traditionell ist Chuem an sich vegetarisch, ja sogar vegan, da es überhaupt keine tierische Produkte enthält. Sie wird jedoch sehr oft gemeinsam mit einer sehr würzigen Tomatensauce serviert, welche wiederum Fleisch oder Fisch enthalten kann.Die Zubereitung dieser Tomatensauce ist sehr schnell ohne jeglichen Schnick-Schnack und darüber hinaus auch wirklich simpel. Die Sauce kann sowohl…

Schon mal von Safou bzw. Prune oder von afrikanischer Pflaume gehört? Dann Lade ich Dich heute ein um diesen wunderbaren Frucht kennenzulernen.HerkunftSafou ist die Frucht vom Safoutier, den afrikanischen Pflaumenbaum, auch bekannt als Busc-Butterbaum oder wissenschaftlich Dacryodes edulis. Es gehört zur Familie der Balsamgewächse (Burseraceae), wäschst hauptsächlich in Zentral- und Westafrika und ist einer der wenige Baumarten, die ausschließlich in Zentralafrika angebaut wird. Die Frucht wird je nach Region anders benannt. In Kamerun ist es vor allem unter dem Namen Prune bekannt. Der Begriff Safou wird zwar auch verwendet, kommt aber aus der RDC. In Gabun dagegen wird eher der Begriff Atanga mit dieser Frucht assoziert. Ob in Kamerun, RDC oder Gabun, die Beliebheit Safou bleibt überall groß.Farbe und Geschmack Safou gibt es in viele Farben, Formen und Geschmack. Die Farbe kann von beige, hellrosa, lila bis dunkelblau Variieren. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, je dunkler der Safou, desto…

Obwohl Rinderhackbällchen früher zu meinem Lieblingssnacks gehörten, fällt mir gerade ein, dass ich hier auf meinem Blog noch gar kein Rezept darüber publiziert habe… Da es so viele leckeren Sachen gibt, welche man jeden Tag versuchen darf, ist man dadurch leider etwas dazu geneigt, die guten alten Rezepte zu vergessen. Eigentlich bräuchte man mindestens tausend Leben, um in den Genuss wenigstens eines Bruchteils aller Köstlichkeiten dieser Welt zu kommen. Tja es heißt ja letztendlich nicht umsonst YOLO (you only live once)!Ich kann mich genau an das erste Mal erinnern, als ich meine erste Hackbällchen gegessen habe. Ich war damals ungefähr sieben, allerhöchstens acht Jahre alt… Vielleicht waren es damals gar nicht meine ersten, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es die Besten waren . Damals verbrachte ich meine Schulferien bei meiner Oma in Foumbot, dem Geburtsort meiner Mutter. Eine meiner Tanten verdiente sich ihren Lebensunterhalt, indem sie Hackbällchen herstellte…

Die Temperaturen die letzten Tage waren ja ziemlich tropisch und haben mich stark an meiner Geburtsstadt Douala erinnert. Wer schon einmal in Douala war, weiß genau wovon ich spreche. Bei meinen zahlreiche Familienbesuchen in der Heimat habe ich jedes Mal dasselbe Erlebnis. Sobald das Flugzeug in Douala landet und die Türen des Flugzeugs sich öffnen, wird man alsogleich von einem großen Schwall feuchtheißer Luft begrüßt. Ich sage dazu immer “Bienvenue à Douala!”…Also habe ich für die tropische Temperaturen der vergangenen Tage ein passendes Rezept für Euch parat. Passend dazu bleibt heute natürlich die Küche kalt, aber dafür gibt es einen erfrischenden Obstsalat mit leckeren tropischen Früchten. Wenn man sich schon wie in Douala fühlt, sollte man wenigstens diesen Eindruck mit einem passenden Snack untermauern. Bei dieser Schwüle ist es das einzig Richtige. Probieren lohnt sich!Für diesen leckeren Salat habe ich lediglich Obstsorten verwendet, welche man überall in Douala sehr günstig…

Die letzte Tage waren sehr sommerlich und lassen ein bisschen ahnen, wie die kommenden Tage hoffentlich sein werden, nämlich heiß.Der Sommer hier erinnert mich oft an meine Heimat Kamerun. Da werde ich immer ein bisschen melancholisch, insbesondere während der ersten heißen Tage des Jahres. Dies wird noch dadurch verstärkt, wenn von überall her der Geruch von Gegrilltes zu vernehmen ist. Die Sommerzeit ist ja bekanntlich unter anderem auch die Zeit des Grillens in Deutschland. In Kamerun dagegen, wird täglich gegrillt, sei es an den vielen Suya-Ständen oder Poisson Braisé bei der Frau um die Ecke? Man bekommt das ganze Jahr über immer etwas Gegrilltes angeboten.Was hilft denn wohl am besten gegen diese Melancholie? Natürlich kochen, wie könnte es anders sein! Zumindest ist das bei mir der Fall. Andere werden nun wahrscheinlich denken: “Kochen tust Du doch eh immer!”. Ja, das ist wahr. Aber es gibt stets auch ein Grund, etwas…

Obwohl mich dieses Rezept während meiner ganzen Kindheit bis hin zum Teenager stets begleitet hat, setzte ich es in der Folge leider viel zu selten um. Ich habe zwar einige neue Interpretationen dieses Rezepts bereits auf meinem Blog veröffentlicht wie zum Beispiel Avocado Salat mit Granatapfelkerne oder eine weitere Variante mit Garnelen, aber das Original aus meiner Heimat Kamerun habe ich dabei leider bislang immer wieder vergessen. Diesem Missstand muss ich doch endlich einmal ein Ende bereiten!Avocado gibt es in Kamerun in allen Formen sowie für jedermanns Geschmack. Die besten aber sind diejenigen aus Mbouda, allen voran die Sorte Avocats-beurre, was übersetzt Butter-Avocado heißt. Sie werden deshalb so genannt, weil sie von der Konsistenz her zum Streichen so zart wie Butter und vom Geschmack her besonders aromatisch sind. Aus diesem Grunde sind sie einfach der Traum von einer leckeren Avocado.Seit ich denken kann, gab es bei uns zu Hause oft…