Kamerunische und Westafrikanische Küche neu interpretiert
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Ziegenfleisch ist in Kamerun sehr beliebt und wird eher bei besonderen Anlässe zubereitet und zwar meisten in Form von Ragoût | Kondrè. Ich habe wieder meine Kreativität Raum gelassen und heute eine etwas abgewandelte Variation von Kondrè, der normalerweise hauptsächlich aus (Ziegen)Fleisch und Kochbananen besteht, zubereitet. Zusätzlich zu den Hauptzutaten, habe ich Yamswurzeln als weiteren Komponenten hinzugefügt und das Ergebnis kann sich sehen (schmecken) lassen. Viel Spaß Beim Nachkochen! Zubereitung Fleisch reinigen und in größeren Stücken Schneiden. Kochbananen und Yamswurzeln schälen, waschen und in etwas 5 cm lange Stücke schneiden. Dann Tomaten, Zwiebeln und Lauchzwiebeln schneiden. Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Salz zugeben und andünstenZiegenfleisch hinzugeben und kurz anrösten. Die Knoblauch-Ingwer Paste, Pfeffer, Rondelles, Liebstöckel, herbes de Provence und Paprikapulver hinzugeben, gut rühren und ca. 5 Minuten anrösten. Dann die Blätter Basilikum, Thymiam, Rosmarin und die Tomaten hinzu, gut vermischen und bei Gelegentlichem Rühren ca. 2 Min andünsten. Kochbananen…

Plantains (Kochbananen) sind eine geniale Erfindung der Natur. Ich habe grundsätzlich immer ein Bisschen Plantains Zuhause. Damit kann man immer ganz schnell was herzaubern kann. Ob mit Fisch, Fleisch, Eier, Gemüse oder so. Frittiert eine tolle und gesündere alternative zu Pommes. Gedämpft, ein Ersatz für Kartoffeln, Reis und Co.  Gestammpft oder gegrillt und und und… Mit Wolsfbarsch, mein lieblingsfisch, kombiniert, ein Genuss. Da tauche ich ein in meiner Kindheit. Damals gab es bei uns Zuhause Samstags Abend oft gegrillte Wolfsbarsch mit gegrillte oder frittierte Kochbananen, Bobolo oder Miondo (Produkte aus Maniok). In meinem heutigen Rezept wird alles frittiert. Ein super einfaches und schnelles Gericht, das in Nu fertig ist. Viel Spaß beim Nachkochen! Zubereitung Wolfsbarsch reinigen und in 2 bis 3 stücke schneiden, gut und überall salzen und ein paar Minuten stehen lassen. Kochbananen schälen und längst in ca. 3mm feinen Scheiben schneiden. Frittieröl in einer Fritteuse oder Pfanne geben…

Pilé de pommes oder auch abgekürzt Pilé ist ein einfaches, jedoch sehr leckeres Gericht aus Kartoffelstampf, rote oder schwarze Bohnen sowie Palmöl. Dieses Mal habe ich mich bewusst für schwarze Bohnen entschieden. Da ich diese Bohnensorte sonst nur selten koche und weil das Originalrezept angeblich diese Sorte auch vorsieht. Die Zutaten für dieses Gericht sind wirklich für fast jedermann erschwinglich. Daher würde ich es unter der Rubrik “Essen der armen Leute” einordnen. Bohnen gehören sowohl in Kamerun als auch in ganz Westafrika zu den beliebtesten und wichtigsten Lebensmitteln, da sie vergleichsweise fast überall wachsen und daher günstig erhältlich sind. Außerdem, sind Bohnengerichte nicht nur sehr gesund und reich an Proteinen, sondern sie machen einen darüber hinaus so richtig satt. Da Pilé in seiner ursprünglichen Form komplett ohne tierische Produkte zubereitet wird, ist das Gericht insbesondere für eine vegane, aber dennoch proteinreiche Ernährung einfach ideal. Natürlich gibt es dabei noch die…

Schon mal von Safou bzw. Prune oder von afrikanischer Pflaume gehört? Dann Lade ich Dich heute ein um diesen wunderbaren Frucht kennenzulernen. Herkunft Safou ist die Frucht vom Safoutier, den afrikanischen Pflaumenbaum, auch bekannt als Busc-Butterbaum oder wissenschaftlich Dacryodes edulis. Es gehört zur Familie der Balsamgewächse (Burseraceae), wäschst hauptsächlich in Zentral- und Westafrika und ist einer der wenige Baumarten, die ausschließlich in Zentralafrika angebaut wird. Die Frucht wird je nach Region anders benannt. In Kamerun ist es vor allem unter dem Namen Prune bekannt. Der Begriff Safou wird zwar auch verwendet, kommt aber aus der RDC. In Gabun dagegen wird eher der Begriff Atanga mit dieser Frucht assoziert. Ob in Kamerun, RDC oder Gabun, die Beliebheit Safou bleibt überall groß. Farbe und Geschmack Safou gibt es in viele Farben, Formen und Geschmack. Die Farbe kann von beige, hellrosa, lila bis dunkelblau Variieren. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, je dunkler…

Die letzte Tage waren sehr sommerlich und lassen ein bisschen ahnen, wie die kommenden Tage hoffentlich sein werden, nämlich heiß. Der Sommer hier erinnert mich oft an meine Heimat Kamerun. Da werde ich immer ein bisschen melancholisch, insbesondere während der ersten heißen Tage des Jahres. Dies wird noch dadurch verstärkt, wenn von überall her der Geruch von Gegrilltes zu vernehmen ist. Die Sommerzeit ist ja bekanntlich unter anderem auch die Zeit des Grillens in Deutschland. In Kamerun dagegen, wird täglich gegrillt, sei es an den vielen Suya-Ständen oder Poisson Braisé bei der Frau um die Ecke? Man bekommt das ganze Jahr über immer etwas Gegrilltes angeboten. Was hilft denn wohl am besten gegen diese Melancholie? Natürlich kochen, wie könnte es anders sein! Zumindest ist das bei mir der Fall. Andere werden nun wahrscheinlich denken: “Kochen tust Du doch eh immer!”. Ja, das ist wahr. Aber es gibt stets auch ein…

Diese Woche war es wieder soweit. Ich durfte zum zweiten Mal innerhalb eines Monat als Kochkursleiterin bei der VHS Ludwigsburg meine Koch- und Pädagogische/Didaktische Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dabei fiel mir gerade letzteres anfangs wirklich sehr schwer. Anfang März hatte ich bereits die Ehre, meinen ersten Kochkurs zu leiten. Das Thema war dabei Kamerunische und Westafrikanische Küche zum Kennenlernen. Im Rahmen dieses vierstündigen Kochkurses durften die Teilnehmenden mit mir eine kleine kulinarische Reise durch Westafrika zum Mafé / Westafrikanische Erdnuss Sauce unternehmen. Dabei legten wir den ersten Zwischenstopp in Kamerun ein, um ein paar leckere Gewürze mitzunehmen… Die Gewürze So wie es der Zufall es wollte, bin ich tatsächlich gerade drei Tage vor dem Kurs aus Kamerun nach Hause zurückgekehrt und hatte selbstverständlich frische Gewürze und ein paar leckere Zutaten aus meiner Heimat mitgebracht. Diese kamen natürlich gleich direkt zum Einsatz . Zuerst wurden alle Gewürze den Teilnehmenden vorgestellt und…

Dieses Rezept habe ich speziell für meinen ersten Kamerunischer/Westafrikanischen Kochkurs erstellt, welchen ich kürzlich in Zusammenarbeit mit der VHS-Ludwigsburg veranstaltet habe. Mafé ist dabei ein Gericht, das sich sehr leicht nachkochen lässt. Das besondere an diesen Mafé ist jedoch, dass es so zubereitet wird, um allen Neigungen wie Vegetarier und Veganer gerecht zu werden. Es konnten sich also schlichtweg jeder an Mafé satt essen. Zu Beginn wird die Sauce ganz vegan zubereitet. Das Fleisch wird zunächst für sich alleine im Backofen gegrillt. Gegen Ende der Zubereitung wird dann die Sauce geteilt. Den Veganer- bzw. Vegetarierteil wird nur noch mit Magic Sauce abgeschmeckt und ein paar Minuten weiter gekocht, währenddessen beim klassischen Teil die goldbraun gegrillten Hähnchenteile beigefügt werden. Durch diesen Trick ist letztendlich für jeden etwas dabei. Diese Art zu Kochen empfehle ich insbesondere, wenn für Personen mit unterschiedlichen Neigungen beim Essen gekocht werden musst. Der Aufwand bei der Zubereitung…

Mafé oder in Kamerun genannt Sauce Arachides bzw. Groundnutsoup ist die westafrikanische Art, Erdnusssauce zuzubereiten. Westafrikanisch deshalb, weil die asiatischen Küche ebenfalls eine Erdnusssauce kennt. Diese wird aber etwas anders zubereitet. In Kamerun wird die Sauce arachides fast immer mit Fisch oder Fleisch serviert. In der heutigen Zeit mit vielfältige Ernährungsmöglichkeiten ist es auch möglich, die Sauce vegetarisch oder sogar vegan zu kochen. Zu dem Thema habe ich übrigens bereits einen Beitrag über Erdnussauce Veggie verfasst. Anstatt Fisch und Fleisch kamen damals frische Champignons zum Einsatz. Erdnusssauce gehört zu den Lebensmitteln, bei welchen der Unterschied der “normalen” zur Veggie-Variante geschmacklich kaum spürbar ist, bedingt durch ihren von Natur aus sehr nussigen und intensiven Geschmack. Daher braucht es wirklich keine tierische Zusatzprodukte, um gut zu schmecken. Eine andere Variante, welche ich sehr mag, ist die Zubereitung mit Rindfleisch und Karotten. Die Karottenstücke in der Erdnusssauce finde ich besonders ansehnlich. Schließlich soll…

Es ist wieder an die Zeit für eines meiner Lieblingsrezepte, eine vorzügliche kamerunische Vorspeise, Avocado Salat, jedoch dieses Mal “royale”, was bekanntermaßen im französischen “königlich” heißt. Wieso royale, werdet Ihr Euch nun vermutlich fragen Auch von Ndolè her kenne wir bereits die klassische sowie die “royal” Variante mit Shrimps oder Garnelen. So kam bei mir die Idee auf, es bei weiteren Gerichten genau gleichzutun, nämlich die klassische Variante für die gewöhnliche Tage und die edle für besondere Anlässe oder spezielle Gäste. Von Ndolè royal ging es weiter mit Pèpè soup royal gefolgt von Gombo royal, also Okra Sauce mit Garnelen veredelt. Nun kommt heute Salade d’avocats royal zu dieser Liste hinzu. Es wird auch bestimmt nicht die letzte edle Variante in der Liste sein. Avocado allein ist schon eine leckere Frucht, vorausgesetzt natürlich, dass man das Glück hat, welche zu finden, die nicht wässerig oder gar bereits verdorben sind. In…

Tomaten. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich komplett ohne Tomaten überhaupt dauerhaft kochen könnte. Zwar kommen ja nicht gerade bei jedem Gericht Tomaten zum Einsatz, jedoch bei vielen meiner Favoriten. Fangen wir einmal bei den Saucen an: Ist es zum Beispiel denkbar, Erdnusssauce oder Pépésoup ohne Tomaten zuzubereiten? Das ist zwar wahrscheinlich möglich, aber werden die Saucen dann tatsächlich auch schmecken? Machen wir mit den Eintöpfen wie beispielsweise Jollof Rice weiter. Gerade bei diesem Gericht dürfen Tomaten nicht fehlen. Das Gericht lebt praktisch von Tomaten so wie das auch bei vielen anderen Gerichten der Fall ist. Tomaten verleihen diesen eben den besonderen Umami Geschmack, welcher die Gaumen anregt. Ich habe nun sicherlich mehr als nur deutlich gemacht, dass Tomatensauce auch bei mir einen sehr einen hohen Stellenwert auf meiner Liste der Lieblingsgerichte einnimmt. Außerdem war Tomatensauce, als wir klein waren, immer etwas ganz Besonderes. Vor allem, wenn es…