Obwohl Rinderhackbรคllchen frรผher zu meinem Lieblingssnacks gehรถrten, fรคllt mir gerade ein, dass ich hier auf meinem Blog noch gar kein Rezept darรผber publiziert habe… Da es so viele leckeren Sachen gibt, welche man jeden Tag versuchen darf, ist man dadurch leider etwas dazu geneigt, die guten alten Rezepte zu vergessen. Eigentlich brรคuchte man mindestens tausend Leben, um in den Genuss wenigstens eines Bruchteils aller Kรถstlichkeiten dieser Welt zu kommen. Tja es heiรt ja letztendlich nicht umsonst YOLO (you only live once)! Ich kann mich genau an das erste Mal erinnern, als ich meine erste Hackbรคllchen gegessen habe. Ich war damals ungefรคhr sieben, allerhรถchstens acht Jahre alt… Vielleicht waren es damals gar nicht meine ersten, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es die Besten waren . Damals verbrachte ich meine Schulferien bei meiner Oma in Foumbot, dem Geburtsort meiner Mutter. Eine meiner Tanten verdiente sich ihren Lebensunterhalt, indem sie Hackbรคllchen…
Die Temperaturen der letzten Tage waren wirklich tropisch und haben mich stark an meine Geburtsstadt Douala erinnert. Wer schon einmal in Douala war, weiร genau, wovon ich spreche. Bei meinen zahlreichen Familienbesuchen in der Heimat erlebe ich immer wieder das gleiche Szenario: Sobald das Flugzeug in Douala landet und sich die Tรผren รถffnen, wird man sofort von einem dicken, feuchtheiรen Luftstrom begrรผรt. Ich sage dann immer: โBienvenue ร Douala!โ Passend zu den tropischen Temperaturen der letzten Tage habe ich ein erfrischendes Rezept fรผr euch. Heute bleibt die Kรผche kalt โ stattdessen gibt es einen frischen Obstsalat mit leckeren tropischen Frรผchten. Wenn man sich schon wie in Douala fรผhlt, sollte man diesen Eindruck zumindest mit einem passenden Snack untermauern. Bei dieser Schwรผle gibt es kaum etwas Besseres. Probiert es aus! Fรผr diesen fruchtigen Salat habe ich ausschlieรlich Obstsorten verwendet, die in Douala an jeder Ecke zu finden sind und dort zu…
Die letzte Tage waren sehr sommerlich und lassen ein bisschen ahnen, wie die kommenden Tage hoffentlich sein werden, nรคmlich heiร. Der Sommer hier erinnert mich oft an meine Heimat Kamerun. Da werde ich immer ein bisschen melancholisch, insbesondere wรคhrend der ersten heiรen Tage des Jahres. Dies wird noch dadurch verstรคrkt, wenn von รผberall her der Geruch von Gegrilltes zu vernehmen ist. Die Sommerzeit ist ja bekanntlich unter anderem auch die Zeit des Grillens in Deutschland. In Kamerun dagegen, wird tรคglich gegrillt, sei es an den vielen Suya-Stรคnden oder Poisson Braisรฉ bei der Frau um die Ecke? Man bekommt das ganze Jahr รผber immer etwas Gegrilltes angeboten. Was hilft denn wohl am besten gegen diese Melancholie? Natรผrlich kochen, wie kรถnnte es anders sein! Zumindest ist das bei mir der Fall. Andere werden nun wahrscheinlich denken: “Kochen tust Du doch eh immer!”. Ja, das ist wahr. Aber es gibt stets auch ein…
Obwohl mich dieses Rezept wรคhrend meiner ganzen Kindheit bis hin zum Teenager stets begleitet hat, setzte ich es in der Folge leider viel zu selten um. Ich habe zwar einige neue Interpretationen dieses Rezepts bereits auf meinem Blog verรถffentlicht wie zum Beispiel Avocado Salat mit Granatapfelkerne oder eine weitere Variante mit Garnelen, aber das Original aus meiner Heimat Kamerun habe ich dabei leider bislang immer wieder vergessen. Diesem Missstand muss ich doch endlich einmal ein Ende bereiten! Avocado gibt es in Kamerun in allen Formen sowie fรผr jedermanns Geschmack. Die besten aber sind diejenigen aus Mbouda, allen voran die Sorte Avocats-beurre, was รผbersetzt Butter-Avocado heiรt. Sie werden deshalb so genannt, weil sie von der Konsistenz her zum Streichen so zart wie Butter und vom Geschmack her besonders aromatisch sind. Aus diesem Grunde sind sie einfach der Traum von einer leckeren Avocado. Seit ich denken kann, gab es bei uns zu…
Mafรฉ ist eine beliebte westafrikanische Erdnusssauce, die traditionell mit Fleisch, Gemรผse und Reis serviert wird. Ursprรผnglich aus Mali stammend, hat sie sich in vielen Lรคndern Westafrikas wie Senegal, Gambia und Guinea verbreitet. Die reichhaltige Sauce basiert auf Erdnussbutter, Tomaten, Zwiebeln und aromatischen Gewรผrzen, die ihr einen herzhaften, leicht nussigen Geschmack verleihen. Je nach Region und Vorlieben wird sie mit Hรคhnchen, Rind oder Fisch kombiniert, kann aber auch in einer vegetarischen oder veganen Variante zubereitet werden. Dieses Rezept habe ich speziell fรผr meinen ersten kamerunischen/westafrikanischen Kochkurs entwickelt, den ich kรผrzlich in Zusammenarbeit mit der VHS Ludwigsburg veranstaltet habe. Mafรฉ eignet sich besonders gut fรผr Kochanfรคnger, da es einfach zuzubereiten ist und mit wenigen Zutaten ein intensives Aroma entfaltet. Das Besondere an meiner Variante ist, dass sie so angepasst wurde, dass sowohl Vegetarier und Veganer als auch Fleischliebhaber auf ihre Kosten kommen โ so konnte wirklich jeder das Gericht in vollen Zรผgen…
Mafรฉ oder in Kamerun genannt Sauce Arachides bzw. Groundnutsoup ist die westafrikanische Art, Erdnusssauce zuzubereiten. Westafrikanisch deshalb, weil die asiatischen Kรผche ebenfalls eine Erdnusssauce kennt. Diese wird aber etwas anders zubereitet. In Kamerun wird die Sauce arachides fast immer mit Fisch oder Fleisch serviert. In der heutigen Zeit mit vielfรคltige Ernรคhrungsmรถglichkeiten ist es auch mรถglich, die Sauce vegetarisch oder sogar vegan zu kochen. Zu dem Thema habe ich รผbrigens bereits einen Beitrag รผber Erdnussauce Veggie verfasst. Anstatt Fisch und Fleisch kamen damals frische Champignons zum Einsatz. Erdnusssauce gehรถrt zu den Lebensmitteln, bei welchen der Unterschied der “normalen” zur Veggie-Variante geschmacklich kaum spรผrbar ist, bedingt durch ihren von Natur aus sehr nussigen und intensiven Geschmack. Daher braucht es wirklich keine tierische Zusatzprodukte, um gut zu schmecken. Eine andere Variante, welche ich sehr mag, ist die Zubereitung mit Rindfleisch und Karotten. Die Karottenstรผcke in der Erdnusssauce finde ich besonders ansehnlich. Schlieรlich soll…
Die afrikanische Kรผche im allgemeinen, insbesondere jedoch die westafrikanische ist sehr reich an Blattgemรผse, welche, sofern richtig zubereitet, nicht nur wertvolle Nรคhrstoffe liefern, sondern zudem auch richtig lecker sind. Die Liste ist wahrscheinlich lรคnger, als ich sie Euch vorstellen kรถnnt, aber ich mรถchte lediglich aufzeigen, wie wichtig und wie oft Blattgemรผse in der westafrikanischen Kรผche vorkommt. Auswahl an Blattgemรผsesorten aus der Westafrikanischen Kรผche Fangen wir bei Ndolรจ an, das in Kamerun die Kรถnigin unter dem Blattgemรผse ist. Als nรคchstes kommt Eru, welches in den kamerunischen Provizen Nordwest und Sรผdwest groรe Beliebtheit genieรt. Dann Folong, auch bekannt als BitekuTeku in anderen Lรคndern Afrikas, ist eine Art Spinat, das sehr bekรถmmlich ist. Hinzu kommen noch die Blรคtter der Alleskรถnnerpflanze Maniok: Kpwem, die einfach von allem geliebt wird, nicht zuletzt dank seines wertvollen Beitrags in der westafrikanischen Kรผche. Als nรคchstes der Njapche, auch bekannt als Njama Njama, eine Art wilder Spinat, der beim…
Tomaten. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich komplett ohne Tomaten รผberhaupt dauerhaft kochen kรถnnte. Zwar kommen ja nicht gerade bei jedem Gericht Tomaten zum Einsatz, jedoch bei vielen meiner Favoriten. Fangen wir einmal bei den Saucen an: Ist es zum Beispiel denkbar, Erdnusssauce oder Pรฉpรฉsoup ohne Tomaten zuzubereiten? Das ist zwar wahrscheinlich mรถglich, aber werden die Saucen dann tatsรคchlich auch schmecken? Machen wir mit den Eintรถpfen wie beispielsweise Jollof Rice weiter. Gerade bei diesem Gericht dรผrfen Tomaten nicht fehlen. Das Gericht lebt praktisch von Tomaten so wie das auch bei vielen anderen Gerichten der Fall ist. Tomaten verleihen diesen eben den besonderen Umami Geschmack, welcher die Gaumen anregt. Ich habe nun sicherlich mehr als nur deutlich gemacht, dass Tomatensauce auch bei mir einen sehr einen hohen Stellenwert auf meiner Liste der Lieblingsgerichte einnimmt. Auรerdem war Tomatensauce, als wir klein waren, immer etwas ganz Besonderes. Vor allem, wenn es…
Meine letzte Publikation รผber ein Rezept liegt zeitlich bereits eine Weile zurรผck, da ich mir die letzten Wochen vor dem Jahresende die Zeit genommen habe, รผber ein paar wichtige Gewรผrze der kamerunischen Kรผche zu schreiben. Dies hat mir sehr viel Spaร und Freude bereite. Ich habe mich auch riesig รผber die zahlreichen Feedbacks darรผber gefreut, welche ich bislang von Euch lesen durfte. Nun ist es doch endlich wieder einmal an der Zeit, ein neues Rezept zu verรถffentlichen. Offen gestanden fiel es mir dieses Mal wirklich sehr schwer, ein Gericht bzw. ein Rezept zu finden, รผber welches ich zuerst schreiben soll. Dann fiel mir jedoch plรถtzlich ein, dass ich viele Fragen รผber Fufu erhalten habe, nachdem ich diese Woche folgendes Video auf meiner Insta verรถffentlicht habe. Dadurch fiel die Entscheidung auf Fufu Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Fadi N. (@chez.fadi) Trendfood Fufu? Fufu brauche ich…
Der Herbst hat dieses Jahr lange auf sich warten lassen. Aber er ist endlich richtig da, das kann man nicht mehr leugnen. Manche Tage sind zwar wรคrmer als รผblich fรผr diese Jahreszeit, aber die Kurze Tage und das Gefรผhl stรคndig zu frieren bring uns wieder in die Realitรคt, es ist Herbst. Seit Monaten redet man รผberall in den Medien von der Energiekrise. Anlรคsslich der weltweiten Energiekrise mรผssen wir sparsamer mit den Ressourcen umgehen. Das bedeutet unter anderem so spรคt wie mรถglich die Heizung in den Wohnrรคumen einschalten. Damit es einem aber trotz der ganzen Energie Sparmaรnahmen nicht friert, haben viele Leute sich so manchen Tricks fรผr sich entdeckt. Ich natรผrlich auch. Fรผr mich gilt heiรe Tee oder Getrรคnke, heiรe pikante Suppen und Eintรถpfe. So wie dieses Platains Malaxรฉs, eine meine Favoriten. Mit leckere Rinderstรผcke, wohltuende Gewรผrze und Krรคuter zubereitet… Allein der Duft, das bei der Zubereitung den Raum fรผhlt gibt…