Kamerunische und Westafrikanische Küche neu interpretiert
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In Laufe dieses heiligen Monats Ramadan möchte ich in den nächsten Wochen einige Rezepte mit euch teilen, die mich an Ramadan in der Heimat erinnern.

Diese Woche starte ich mit Maisbrei.

Wenn ich hierzulande von Maisbrei rede, dann denken viele, die sich nur wenig mit der westafrikanischen Küche auskennen, an Fufu. Deshalb habe ich extra gesüßter dazu geschrieben. Nein, Fufu ist für mich kein Brei! Fufu ist einfach Fufu, eher ein Kloß als ein Brei.

In der Westafrikanischen Küche im Allgemeinen und insbesondere in der Kamerunischen Küche gehört Brei/Bouillie zu den Grundnahrungsmitteln. Brei wird dort sowohl zum Frühstück als auch zu jeder anderen Tageszeit als Zwischenmahlzeit oder als Dessert gegessen.

Brei gibt es in viele Variationen, unter anderem:

  • Gibt es den klassischen Maisbrei oder auch Corn pap oder Koukoulou genannt, die Bouillie de maïs ein sehr beliebter “Street Food” in Kamerun. Man findet sie überall am Straßenrand, aber auch in den kleinen Restaurants und Imbissen zu kaufen. Meistens wird die Bouillie de maïs mit Beignets-Haricots serviert und zusammen ergibt diese Kombination die berühmt-berüchtigte Beignets-Haricots-Bouillie kurz BHB (wird “B (H)asch B” ausgesprochen – das “H” wird im Französischen übrigens nicht ausgesprochen).
  • Reisbrei dagegen ist etwas aufwendiger in der Zubereitung. Während Maisbrei überall zu finden ist, findet man Reisbrei eher in den nördlichen Regionen Kameruns.
  • Dort gibt es auch noch den Mbusiri oder auch Mbouchiri, das ist ein mit Erdnussbutter angereichertem Brei. Eine Breivariante, welche man oft bei den Ethnien der Haoussa vorfindet. Daher wird diese Variante oft auch als Bouillie Haoussa bezeichnet. Mbusiri wird oft aus Reisbasis hergestellt, kann aber auch mit Mais oder andere Getreidesorten gekocht werden. Wichtig dabei ist, dass die Erdnüsse nicht fehlen dürfen.
maisbrei

Der Mbusiri gab und gibt es bei uns Zuhause oft während des Ramadanmonats. Denn durch die Zugabe von Erdnussbutter, ist er nicht nur viel leckerer und nahrhafter, sondern macht schneller und vor allem für länger satt. Daher ist Mbusiri als erste Mahlzeit nach dem Fastenbrechen ganz einfach ideal. Er gibt dem Körper den rasch ersten Energieschub nach stundenlangem Hungern. Daher gehört er zu meinen Top 5 der Ramadan Gerichte.

maisbrei

Das Ganze als Video



Oder als Download…


Mbusiri de mais |Gesüßter Maisbrei mit einem Hauch Erdnussbutter

Prep Time 5 minutes
Cook Time 10 minutes
Total Time 15 minutes
Servings 2

Ingredients

  • 3 EL Maisbrei Paste
  • 1/2 EL Erdnussbutter
  • 1-2 EL Zucker
  • 1 Limette oder Zitrone
  • ca. 500 ml Wasser

Instructions 

  • Die Maisbreipaste in einer Schüssel mit Wasser verrühren und durch einen Sieb in einem kleinen Topf durchsieben
  • Die Erdnussbutter ebenfalls mit etwa 1/2 Tasse Wasser verrühren und ebenfalls durch den Sieb in den Topf geben
  • Der Topf auf einem Herd unter ständigem Rühren zum kochen bringen, dann den Herd auf mittlerer Hitze runterdrehen und ca. 3 Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen, bei Bedarf etwas Wasser dazu geben und weiter rühren
  • Jetzt den Zucker und optional ein paar Tropfen Limetten oder Zitronensaft dazugeben, gut verrühren und vom Herd nehmen
  • Zum Schluss alles in eine Schüssel geben, mit einer Scheibe Limetten oder Zitrone verzieren und genießen

Notes

Dazu empfehle ich entweder Beignets oder Plantains Fries
Bon appétit!
Fadi
Course: Frühstück, Vorspeise
Keyword: afrikanisch, Afrikanische Küche, Kamerunische Küche, Westafrikanische Küche

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