Kamerunische und Westafrikanische Küche neu interpretiert
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kamerunische Rezepte

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Kartoffeln sind gute Wärmespeicher und Eintöpfe eignen sich wunderbar für die kalte Jahrezeit. Deshalb ist die Kombination von Kartoffel als Eintopf eine ideale Mahlzeit, wenn es einem frösteln, sowohl äußerlich als auch innerlich. Kartoffeln werden in Kamerun nicht so viel angebaut und sind deshalb ein etwas teureres Nahrungsmittel. Die Hauptanbaugebiete von Kartoffeln in Kamerun befinden sich in den Regionen Tibati, Dschang, Bangou, Balatchi, Santa, Bamenda und Mokolo. Es werden fast ausschließlich nur verbesserte Sorten angebaut, die ertragsreich sind. Diese Sorten sind somit unter anderem: Cardinal (ovale Knolle, rote Schale, Trockenheitsresistenz), Cipira (runde Knolle, weiße Schale, Mehltautoleranz, Anfälligkeit für Bakteriose), Diamond (lange Knolle, helle und glatte Schale, Resistenz gegen Nematoden und Trockenheit ) und Désirée (längliche Knolle, rote Schale, hellgelb). Vier neue Kartoffelsorten wurden kürzlich von IRAD (Institut de recherche agricole pour le developement) identifiziert: Mafor, IRAD 2005, Jacob 2006 und Bambui Wonder. Kartoffelgerichte gab es früher nicht so oft bei…

Reis gehört zu meinen top 5 Beilagen. Ich könnte jeden Tag und Reis essen… und Plantains. Reis schmeckt immer. Ob mit Tomatensauce, Mafé, Egusi, als Jollof oder als Fried rice. Ebenfalls wie ich es aus meiner Kindheit kenne, als Riz sauté aka Fried rice. Riz sauté galt früher wie Topsi Banana, als armen Leuten Essen mit dem kleinen Unterschied, dass es auch bei den ganz kleinen sehr beliebt war. Originell besteht das Rezept nur aus wenigen Zutaten Wie Reis, Öl, Tomaten Zwiebeln, Knoblauch und Salz. Eine beliebteren Variante davon wurde mit Büchsen Sardinen oder auch mit Corned Beef zubereitet. Diese zweite Variante hat mich eine Weile während meinen Studentenzeiten begleitet. Ersten, weil es sehr günstig war (als Student muss man ja aufs Geld achten), zweitens schnell zubereitet ist und nicht zu vernachlässigen, Drittens super lecker schmeckt. Diesmal habe ich mich für eine vegetarische Variante entschieden. Am besten schmeckt es mit…

Wir sind Anfang Oktober und überall in den Geschäften kündigt sich Weihnachten. Für manche ein bisschen übertrieben für manch anderen ein Zeichen sich langsam Gedanke über die Weihnachtszeit zu machen. Auf jeden Fall kommen so langsam die Vorfreude auf Weihnachten. Wer sagt Weihnachten meint auch Weihnachtsmarkt, duftenden Stände… Unter anderen leckere gebrannten Mandeln. Gebrannten Mandeln kannte ich bis ich nach Deutschland kam nicht. Meine ersten habe ich damals bei einem Weihnachtsmarkt entdeckt. Deshalb verbinde ich gebrannte Mandeln immer mit Weihnachten. Gebrannte Erdnüsse (Caramel wie wir sie früher genannt haben) dagegen haben meine Kindheit begleitet. Die konnte man sich überall kaufen und genießen. Die wurden auf dem Schulhof verkauft entweder als zusammengeklebte Brocken in verschieden Größe oder als einzelne Kerne verpackt in kleinen Tüten. In der Pause holten wir uns diesen leckeren Snack als kleine Nervennahrung nach ein paar anstrengenden Unterrichtstunden. Manchmal als kleine Zwischendurch auf dem Weg nachhause nach einem…

Plantains auch bekannt als Gemüsebanane, Mehlbanane oder Pisangfeige sehen auf der ersten Blick aus wie die normale Banane auch Dessertbanane benannt. Beide Früchtearten haben auf dem ersten Blick schon mal eine große Gemeinsamkeit: die sind beide krumm. Hinzu kommen noch einige interessante Gemeinsamkeiten. Gemeinsamkeit von Plantains-Kochbananen- und Bananen Beide sind verwandt und stammen aus der Familie der Bananengewächse Musaceae -Musa paradisiaca (für die Kochbanane) bzw. Musa sapientium (für die Dessertbanane)Unreife Plantains wie Bananen, sind grün und schwer zu schälenBeide Früchte sind, wenn sie unreif sind, hart und sehr stärkehaltig Grüne, unreife Bananen kann man ähnlich wie Kochbananen kochen, frittieren, grillen…Reif, bekommen beide Früchte ein gelbe Farbe Es ist ebenfalls wichtig zu wissen, dass es einige Unterschiede zwischen beiden Pflanzen und Ihren Früchten gibt. Wobei ich hier nur auf die Unterschiede zwischen der Früchte eingehe. Was unterscheidet Plantains von Bananen Plantains haben in Gegensatz zu Bananen eine harte, dickere SchalePlantains kann man gewöhnlich nicht roh essen (daher der Begriff…

Wie Du bestimmst schon weißt, ist Maniok ein sehr begehrter Lebensmittel in der Kamerunischen und Westafrikanischen Küche. Maniok Wurzeln oder Knollen sind eine leckere Beilage zu viele Gerichte. Sie können sowohl gedämpft, frittiert oder sogar gegrillt werden. Fermentiert können sie als Bobolo, Miondo, Mitoumba, Gari, Attiéké, Chikwang oder Maniokmehl verarbeitet werden. Um nur soviel aufzuzählen. bei der Maniokpflanze sind nicht nur die Wurzeln sondern auch die Blätter essbar. Maniok ist eine tolle Sache, denn bei der Maniokpflanze sind nicht nur die Wurzeln sondern auch die Blätter essbar. Kpwem -manchmal auch Kpwemp oder Kwem wie man sie in Kamerun bezeichnet- oder Pondu – in Kongo- sind die jungen, zarten Blätter von der Maniokpflanze. Wie schon sagte eine tolle Pflanze! Eine kleine Anekdote zu Kpwem Heute wieder eine kleine Geschichte aus meiner Kindheit in Loum-Kamerun. Wahrscheinlich habe ich bis ich ungefähr 9 Jahre war Kpwem gemocht (kann mich leider nicht mehr erinnern).…

Egusi ist dank seinem hohen Gehalt an wertvollen Ölen und Proteinen für eine Vegane Ernährung wunderbar geeignet. Für diejenigen die es noch nicht kennen, ist Egusi, der Samen bestimmter Arten von Kürbisgewächsen, die hauptsächlich in tropischen, westlichen Afrikas aufwachsen. Egusi ist dank seinem hohen Gehalt an wertvollen Ölen und Proteinen für eine Vegane Ernährung wunderbar geeignet. Oft wird die Sauce die aus den Egusi gemacht werden, als Egusi soup bezeichnet, obwohl ich eher den Begriff Egusi Stew bevorzuge. Da die Konsistenz für mich viel näher an der einer Sauce als der einer Suppe ist. Also Der Egusi Stew ist eine Sauce aus gemahlenen Egusi. Es ist ein beliebtes Gericht in Westafrika mit erheblichen lokalen Variationen. Für mein Rezept habe ich mich diesmal für Hühnchen entschieden. Sonst nehme ich gerne Rindfleisch und Fisch dafür. Das Hühnchen wird gründlich gewaschen und am Ende ein paar Minute in Wasser mit Zitronensaft gelegt. Das nimmt…

Ich liebe Fisch! Ob gegrillt, frittiert, geräuchert, als Suppe, in Saucen oder einfach so. Hier in dem Blog habe ich schon einige Fischrezepte gepostet. Solche wie Wolfsbarsch mit gratinierten Tomaten oder Duo aus gebackenen Tilapia oder auch in Saucen wie beim Mbongo Tchobi… Und es werden noch mehr dazu kommen. Es liegt vielleicht daran, dass ich in Littoral aufgewachsen bin, nicht weit von der Küste -Duala- und Fisch einfach mehrmals die Woche auf der Speisekarte stand. Ich liebe es verschiedene Fisch- und Zubereitungsarten auszuprobieren. Zum Glück gibt so viele (essbaren) Fischarten “Wie Fische im Meer”, sodass ich keine Gefahr laufen musst, mich bei den Fischrezepte zu langweilen. Die Liste ist lang und heute von der Liste ist Dorade -auch als Golbrasse bekannt- dran. Kurzer Steckbrief über die Dorade Name: Dorade (auch Goldbrasse genannt), wissenschaftlich Sparus aurata.Gattung: Meerbrassen / SparusHerkunft/Lebensraum: Küstengebieten des Nordatlantik, MittelmeerMaximale Größe und Gewicht:: Pracht Exemplare bis zu…

Was ist eigentlich Fufu oder auch Foufou? Die Antwort kommt darauf an wo man sich befindet. In westafrikanischer Raum ist Fufu eine kloßartige (Laut Wikipedia eine Brei ) Beilage. Diese kann aus Mais, Maniok, Yams oder Plantains sein. Wenn in Kamerun von Fufu/Foufou gesprochen wird, dann wird damit oft einen knetbaren Kloß aus Maniok. In Kamerun wird oft den Begriff Couscous anstatt Fufu/Fufu verwendet. Daher sagt man oft Couscous de Manioc oder kurz Fuf/Foufou. Fufu/ Foufou ist ebenfalls das Mehl aus dem Fufu Klöße gemacht wird. Dieses Mehl wird aus fermentierten, dann getrockneten und letztendlich gemahlenen Maniok Wurzel hergestellt. Vorteile von Fufu für eine gesunde Ernährung Fufu Mehl hat viele Vorteile auf die Gesundheit, unter anderem: Es ist für Menschen mit eine Gluten Unverträglichkeit eine gute Alternative, da von Natur aus Fufu Glutenfrei ist. Von der Verarbeitung und der Konsistenz her kommt Fufu dem Weizenmehl näher.Es ist sehr reich an…

Wie schon hier oft erwähnt, ich bin in Loum aufgewachsen. Also eine wasch echte ‘Loumoise’ wie liebevoll von Kindern Loum’s genannt wird. Loum wie das ganze Littoral Kameruns, ist ebenfalls bekannt für seine saftigen leckeren Ananas. Djindja ist ein kühles, leichtscharfes Getränk aus Ingwer, womit ich aufgewachsen bin. Es war damals das Getränk schlechthin, das sich jeder  fast leisten konnte. Ein anderer Name dafür war Coca Haussa, weil es durch die Beimischung von karamellisierten Zuckersirup wie Coca Getränk aussah. Djindja und Ananas sind ein Teil meiner Kindheit und Jugend. Meine Mutter hat jahrelang Djindja hergestellt und verkauft und gleichzeitig Ananas für den Export angebaut. Daher ist dieses Rezept ein kleines Hommage an Beiden Produkten. Dabei kombiniere ich den süßen und fruchtigen Geschmack von Ananas mit der leichten Schärfe des Ingwers und dem delikaten Duft von Minze. Gekühlt, ist es für den Sommer eine willkommene Erfrischung. Heiß serviert, bei kalten Tagen,…

Poulet DG kennen alle Kameruner und wahrscheinlich auch die meisten Westafrikaner. Von Plantains DG haben die meisten bestimmt noch nie gehört. Plantain DG ist eine vegetarischen /vegane Abwandlung von Poulet DG. Also alle Zutaten bleiben gleich, bis auf den kleinen Unterschied. Bei diesen PDG, bleibt der Poulet draußen. Viele werden sich fragen, was das soll? und ich werde antworten: “Es wird lecker!” Die Welt um uns herum verändert sich und wir müssen auch mitziehen, manchmal gewollt, öfter aber ungewollt aber wir müssen uns weiterentwickeln. Ich habe schon in meinen früheren Post einige vegetarische Rezepte veröffentlich, unbewusst. Seit einiger Zeit tue ich sehr bewusst und auch sehr gerne. Außerdem habe ich vor in Zukunft mehr von solchen abgewandelte Rezepte wie Ndolè goes Veggie und dieses hier -PDG- veröffentlichen. Zum einen geht es um ein persönliches Anliegen. Seit mehr als einem Jahr ernährt sich mein Sohn nur noch vegetarisch. Am Anfang war…